Geschichte

Die Gründung von Roba Metals

Unsere Leidenschaft für Metall führt dazu, dass wir im Jahre 1937 unser Familienunternehmen Roba Metals gründen. In mehr als 80 Jahren haben wir uns zu dem internationalen und unabhängigen Metallunternehmen entwickelt, das wir heute sind. Unser ursprünglich niederländisches Unternehmen hat heute Niederlassungen in sechs Ländern der Welt. Wir sind ein stolzer und zuverlässiger Partner für eine Vielzahl von Kunden. Unsere Geschichte ist einzigartig und hat uns geprägt. Sie hat zur Entwicklung unseres Charakters und der Werte beigetragen, für die Roba heute noch steht.

1937

Am 23. Juli 1937 gründen Robert Baruch und Willy Cohn die “Roba Metallurgische Handelsmaatschappij” (Roba Metallurgische Handelsgesellschaft) in Amsterdam. Sowohl Baruch als auch Cohn sind erfahrene Metallhändler, die aufgrund ihrer jüdischen Herkunft 1937 aus Deutschland in die Niederlande fliehen, in der Hoffnung, sich dort eine neue Existenz aufbauen zu können. Ihr Unternehmen beginnt mit dem Handel von Altmetall (heute: Recycling).

1940

Im Mai 1940 erreicht der Krieg die Niederlande, die von Deutschland besetzt werden. Baruch und Cohn ahnen, dass sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft um ihren Status und ihren Besitz gebracht werden. Als die deutschen Besatzer das Büro der Firma in der Nieuwe Doelenstraat 6-8 beschlagnahmen, finden Baruch und Cohn bald eine neue Unterkunft in der Van Baerlestraat 76. Als Vorsichtsmaßnahme setzten sie einen nicht-jüdischen Co-Direktor ein, Herrn B.C.W. Koers. Baruchs und Cohns Vermutungen erwiesen sich als zutreffend, als Ende 1940 die erste Verordnung in Kraft tritt, die darauf abzielt, Juden aus dem Wirtschaftssektor zu entfernen. Der deutsche Besatzer beruft einen Verwalter, der die Geschäfte von Roba beaufsichtigt.

1945

Während des Krieges werden die Familien der beiden Gründer schwer getroffen. Der Gründer Robert Baruch überlebt den Krieg nicht. Nur seine Tochter Mary überlebt. Nach dem Krieg heiratet sie Stefan, den Sohn von Willy Cohn. Dieser überlebt den Krieg. Zwar ist seine Firma im Krieg komplett geplündert worden, dennoch erhält Roba ein geringes Startkapital als Entschädigung für die beschlagnahmten Waren. Damit macht sich Cohn an die Arbeit.

Robert Baruchs Name lebt im Namen der Firma (RoBa) weiter.

 

1949

Trotz der Rückschläge während des Krieges erweitert Roba 1949 seine Handelsdienstleistungen und gründet eine neue Abteilung, die sich mit dem An- und Verkauf von Stahl beschäftigt.

1953

Seit 1953 assistiert Stefan Cohn seinem Vater Willy Cohn im Tagesgeschäft. Damit tritt die zweite Generation in das Unternehmen ein. Später werden auch die folgenden Generationen in das Unternehmen einsteigen. Bis heute ist Roba ein 100% unabhängiges Familienunternehmen.

Stefan Cohn: “Als Kind, wenn ich schulfrei hatte, begleitete ich meinen Vater auf den Schrottplatz. Wenn er ein Stück Metall sah, hob er es auf. Meine Mutter fand das damals ziemlich erbärmlich, heute nennt man das Recycling!”

60er Jahre

Aufgrund des wachsenden Handels mit Stahl/Metall verlegt Roba 1964 sein Lager von Amsterdam nach IJsselstein bei Utrecht. Ein paar Jahre später wird auch das Büro verlegt, inklusive der ursprünglichen Amsterdamer Mitarbeiter. Schnell wird eine zusätzliche Halle gebaut, auch um die Produkte der 1969 neu gegründeten Abteilung für Kupferhalbzeuge unterzubringen.

1976

Von den Krisen der 1970er Jahre ist Roba nicht betroffen. 1976 wird das belgische Unternehmen Affilips, ein Hersteller von Vorlegierungen auf Basis von Kupfer, Aluminium, Nickel, Zink und Blei, übernommen.

80er Jahre

Mitten in der ökonomischen Krise gründet Roba eine neue Abteilung: Rostfreier Edelstahl. Auch in Großbritannien sieht Roba Chancen. 1987 wird Roba Steel, Metals and Alloys Ltd. in Redditch gegründet. 1988 expandiert Roba nach Belgien und eröffnet ein Vertriebsbüro in Brüssel für Edelstahl, Aluminium und Stahl.

1993-94

Auch in IJsselstein wächst Roba mit einer 6.000 m2 großen Recyclinghalle. Ein Jahr später folgt die Eröffnung des Service-Centers für Edelstahl und die Errichtung einer Schneid- und Schleiflinie für Bleche.

Auch im Bereich Aluminium baut Roba sein Portfolio weiter aus. Roba übernimmt Kawecki Billiton Metaalindustrie (KBM), einen niederländischen Hersteller von Aluminium-Vorlegierungen mit Fabriken in Delfzijl und Oss, der in Schwierigkeiten geraten ist. KBM arbeitet dann eng mit Affilips zusammen, dem zuvor erworbenen Co-Produzenten von Legierungen. Beide bilden auch heute noch einen wichtigen Teil der Roba Gruppe.

 

1997

Der Erfolg in IJsselstein eröffnet die Möglichkeit, in Genk (Belgien) ein Servicecenter für Stahl zu eröffnen. Zunächst mit einer Spaltanlage, bald gefolgt von einer Querteilanlage.

2002

Roba konzentriert sich nun noch mehr auf Service und Kundenbetreuung. Die Lagerfläche wird erweitert, IJsselstein wird mit einer zweiten Schleiflinie ausgestattet und die Produktion in Genk wird weiter ausgebaut. Die Abteilung Export Stainless Steel & Specials wird in diesem Jahr ebenfalls gegründet.

2005-10

In diesen Jahren baut Roba seine verschiedenen Geschäftsbereiche weiter aus. Im Jahr 2005 wird eine Niederlassung in Polen eröffnet: Roba Polska. Ein Jahr später erfolgt die Übernahme von Van der Rijn, einem belgischen Händler für Nichteisenmetalle. Im Jahr 2009 wird die Aluminiumschmelze Thomal übernommen. Diese wird später in Roba Metals Delfzijl (RMD) umbenannt.

2012

Ein Service Center für Edelstahl und Aluminium wird in Genk eröffnet, zusammen mit einem neuen Büro. Roba legt seinen Fokus nun auf die internationale Expansion mit der Gründung von Roba Metals Krefeld in Deutschland.

2019-20

Roba Korea wird in Seoul, Südkorea, gegründet. Hier liegt der Fokus auf dem Einkauf von Stahl.

Im folgenden Jahr wird ein neuer Firmenauftritt, komplett mit neuem Logo, präsentiert. Roba geht in das neue Jahrzehnt mit einem neuen, modernen Look, aber mit den gleichen Werten, dem Wissen und der Tradition, die in 84 Jahren Unternehmertum aufgebaut wurden.

Unsere Geschichte hört hier nicht auf. Wir arbeiten kontinuierlich an Innovationen und Entwicklungen in unserem Bereich. Dabei bleibt eines unverändert: Sie, der Kunde, stehen für uns im Mittelpunkt. Das stellen wir mit unserem eigenen Team von Spezialisten sicher, aber auch mit unseren (zukünftigen) Partnern. Bei Roba Metals sind wir immer offen für Kooperationen mit besonders fortschrittlichen Partnern.

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